- Patronymikon
- ◆ Pa|tro|ny|mi|kon 〈n.; -s, -mi|ka〉 vom Namen des Vaters abgeleiteter Eigenname, z. B. Petersen, Nikolajewitsch; oV Patronymikum [<grch. pater „Vater“ + onyma „Name“]◆ Die Buchstabenfolge pa|tr... kann in Fremdwörtern auch pat|r... getrennt werden.
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Patronymikon[zu griechisch patrōnymikós »nach dem Vater benannt«] das, -s/...ka, Personenname, der vom Namen eines Vorfahren, meist des Vaters, abgeleitet ist. Patronymika werden durch Suffix aus dem Vatersnamen gebildet oder als Zusammensetzung aus Vatersnamen und einem Wort für »Sohn« oder »Tochter«. Suffixbildung findet sich z. B. bei den griechischen Namen auf -ides, -iades (z. B. Peliades, »Sohn des Peleus«), bei deutschen Namen auf -ing, -ung (z. B. Henning zu Henrik [Heinrich], Hartung zu Hartwig) oder russische Namen auf -owitsch (-ewitsch) und -owna (-ewna), z. B. Iwan Fjodorowitsch, Anna Fjodorowna. Zusammensetzungen sind z. B. die norddeutschen und skandinavischen Namen wie Petersen oder Peterson. Patronymika werden auch vom Genitiv des Vatersnamens gebildet, z. B. Jakobs, Jacobi. Auch kann der Vatersname mit einem Wort für »Sohn« oder »Tochter« verbunden sein, z. B. bei der lateinischen Abkürzung M. f. (»Marci filius«), irisch und schottisch MacAdam (»Sohn des Adam«), arabisch Ibn Saud (»Sohn des Saud«), hebräisch Ben Akiba (»Sohn des Akiba«). - Häufig werden Patronymika zu Geschlechtsnamen wie griechisch Alkmaioniden, Achaimeniden oder germanisch Amelunge. Die lateinischen Geschlechtsnamen sind häufig alte Patronymika wie Tullius (von Tullus), Septimius (von Septimus). Metronymikon.* * *
Universal-Lexikon. 2012.